Kern der Ethnographischen Sammlung wurde ebenfalls durch die Tätigkeit der Archäologischen und Historischen Gesellschaft des Esztergomer Landes angelegt. Der Sammlungsbestand nahm in 1964 bedeutend zu, als das Museum die Sammlung des Heimatmuseums von Dorog übernahm. Die Sammlung umfasst heute etwa 8000 Gegenstände, von denen die meisten Stücke vorläufig im Dachraum des Gebäudes „A” am Mindszenty Platz gelagert werden.
Die Sammlungsgegenstände können in die folgende Hauptgruppen eingeteilt werden: Einrichtungsobjekte und Instrumente aus den Werkstätten der städtischen Handwerker (wie Blaufärber, Lebküchler, Böttcher, Schumacher); Dokumente der Schiffsmüllerei und Fischerei, örtlich hergestellte und gesammelte Keramik aus Tata und Oberungarn, aus Wallfahrtsorten stammende sakrale Denkmäler, Heiligenbilder, Instrumente und Haushaltgeräte des Bauernlebens.
Die in der Umgebung gesammelten Trachtenelemente werden gesondert, in einem kleineren Depot im 1. Stockwerk aufbewahrt, wo die aus mehreren Hundert Stücken bestehende ethnographische Fotosammlung und das mehr als 100 Arbeite enthältende Handschriftarchiv auch studiert werden können.
Die Ethnographin des Museums sammelt ständig die Dokumente und die dinglichen Denkmäler der traditionellen Bauern- und Bergmannlebens, wobei sie sich auf die Hilfe der freiwilligen Sammler und Praktikanten stützen kann. Im Rahmen des derzeitigen Forschungsplanes, der mit Hilfe von Bewerbungen und im komitatlichen Zusammenarbeit verwirklicht werden kann, werden die sakralen Kleindenkmäler registriert.