Schaudepot

Schaudepot des Balassa Bálint Museums

Der Bestand des Museums kann auf 200 Tausend Stücke geschätzt werden. Derzeit können davon in den Vitrinen und an den Rollgittern der Bildkünstlerischen Abteilung annähernd 1900 Objekte besichtigt werden.

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In den Glasvitrinen der archäologischen Abteilung – von rechts nach links – bieten wir eine Auswahl an Funden unserer Sammlung, die vom Neolithikum bis zum Ende der Türkenzeit eine breite Zeitspanne umfasst. Unter den bronzezeitlichen Objekten befinden sich inkrustierte Becher, Schellen und ein Altar mit Menschenfuß, bronzene Spiralarmbänder und auch Spielzeuggefäße. Neben den früheisenzeitlichen polierten, schwarzen Gefäßen und der besonderen keltischen Bronzekette werden die ausgestellten Fundstücke durch die wohlgeformten Tonkrüge und Glasgefäße, die schön bearbeiteten Gewandnadeln (Fibeln) und Schmucksachen, weiters durch das architektonische Tonmodel der römischen Vitrine bereichert. Im arpadenzeitlichen und mittelalterlichen Schaukasten werden besondere und während der letzten Ausgrabungen gefundene Objekte gezeigt, z.B.: ein bemalter, steinerner, romanischer Löwenkopf, in der Wasserstadt gefundene Ofenkacheln aus dem Zeitalter Sigismund I., eine Gussform mit Engelfigur, türkenzeitliche Prunkgefäße mit Inschrift, und ein aus Iznik-Tellern bestehender Schatzfund.

Die Waffen stammen größtenteils aus dem 18-20. Jh., mit den zeitgenössischen Helmen erinnern wir an den Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren. Der punzverzierte Prunkpanzer ist aus dem 18. Jh.

Die Schiffsmodelle gehören zum Nachlass des Schiffskapitäns Sándor Nagy, der Modelle historischer Seeschiffe fertigte. Von ihm stammen jene Objekte auch, die mit Schiffahrt und Wasserleben zusammenhängen (Schneckenhäuser, Muscheln, Sturmlaternen, ein Ehrendolch), weiters der drehbare Steuerrad an der Flurwand, ein Kompass aus einer Seeschiff, Rettungsgürtel.

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Im ethnographischen Raum wurden sakrale Denkmäler, das Geschirr eines Esztergomer Gasthofes, herrliche Gebrauchsgegenstände aus dem 19. Jahrhundert (oft mit Jahreszahl), einzigartige Blaudruckstöcke mit Musterbüchern ausgestellt. Außerdem sind Zubehöre der Lebkücherei zu besichtigen, die auf zweierlei Art hergestellt werden konnten.

Aus der musealen Büchersammlung Helischer (15-19. Jh., abgeschlossen im Jahre 1844) werden in den Bücherschränken annähernd 2000 Stücke zur Schau gestellt. In der Sammlung befinden sich Urdrücke, Kodexe, und zahlreiche wertvolle historische Werke. Das restaurierte und rekonstruierte zeitgenössische Zimmer wurde mit den ältesten, aus dem 16-18. Jh. stammenden Möbeln des Museums (darunter mit einem sog. siebenbürgischen Tisch, Scherenstuhl) eingerichtet.

 
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